Musikreise München, 03.-04.06.2023
Wenn Engel reisen… Strahlender Sonnenschein begleitete die Original Storchenturm-Musikanten auf ihrer diesjährigen Musikreise, die (zunächst) wieder in die bayerische Landeshauptstadt führte. Am frühen Samstagmorgen wurden das Gepäck und die Instrumente von Klarinette bis Drum-Set in Privatautos verladen, und es ging entlang des Bodensees in Richtung München. Bei dieser Gelegenheit ein Dankeschön an unsere Fahrer, die nur Wasser und Spezi zu sich nehmen durften, alle An- und Abfahrtszeiten einhielten und ausreichende Pausen einräumten.
In München angekommen, wurde zunächst das Quartier bezogen, um sich dann in der Fußgängerzone hinter dem Karlstor bei einer zünftigen Brotzeit ausreichend auf den vermutlich langen Tag vorzubereiten. Kaum hatten die Original Storchenturm-Musikanten in einer Seitengasse unweit der Michaelskirche Aufstellung genommen und die ersten Töne gespielt, bildete sich ein Auditorium mit zeitweise gut 150 Menschen, die den Darbietungen unter großem Beifall und mit erstaunlichem Durchhaltevermögen folgten: „I want you back“, „Let me entertain you“ und andere Titel aus dem moderneren Teil des Repertoires wechselten sich mit Klassikern wie „Auf der Vogelwiese“ und „Military Escort“ ab, weshalb nach mehr als einer Stunde auch das eine Scherflein im als Spendenkässchen dienenden Posaunenkoffer dazu beitrug, dass später am Abend das eine oder andere Mineralwasser zusätzlich getrunken werden konnte. Merksatz für Flügelhornisten: Wer seine Noten verloren gegangen glaubt, sollte beim nächsten Mal zuerst im eigenen Instrumentenkoffer nachsehen, bevor man kilometerweit in der Münchener Innenstadt auf die Suche geht… In der Abendsonne danach noch auf dem „Stachus“ zu spielen, ist schon vom Ambiente her etwas ganz Besonderes. Der Abend klang im Tegernseer Brauhaus (ohne Instrumente) aus, und über den Verlauf schweigt des Sängers Höflichkeit…
Der Sonntag begann mit Frühstück nach Wahl, also: Kaffee und Leberkäs-Semmel am Bahnhof, Zigarette vor dem Hostel oder Vernichtung der verbliebenen Restgetränke auf dem Zimmer. Mehr oder weniger spontan brach die Truppe hernach gen Apfeltrang ins Allgäu auf, wo einige Tiengener Urlauber mit einem Frühschoppenkonzert überrascht wurden. Die Wirtsleute vom dortigen Landgasthof „Hubertus“, das soll nicht unerwähnt bleiben, zeigten sich ausgesprochen gastfreundlich, weshalb die Storchenturm-Musikanten vorsorglich schon mal einen weiteren Besuch dort angedroht haben. Fazit: War sowohl musikalisch wie kameradschaftlich ein prima Ausflug, für dessen Organisation und musikalische Leitung Johannes Jensen und unseren Piloten nochmals Dank gebührt.
(Thomas Dörflinger)